Nach laaaaaaaaaanger Zeit wieder Hallo, Alaaf und Helau an euch alle! 🙂
Nach einem sehr traurigen Abschied aus Collingwood sind wir mit dem Bus nach Nelson gefahren und sind da in den stray-Bus eingestiegen und bereisen seitdem die Südinsel.
Wir waren an enorm vielen Orten und haben jede Menge gesehen und erlebt, deswegen erzähl ich euch jetzt so knapp und trotzdem so ausführlich wie möglich den Ablauf meiner letzten Woche.
ABEL TASMAN NATIONAL PARK
Unsere ersten beiden Nächte waren wir im Abel Tasman, ein wunderschöner National Park im Norden der Südinsel. Am ersten Abend haben wir alle zusammen ein BBQ gemacht und ich hatte soooo leckere Muscheln! 🙂
Der nächste Tag stand uns dann ganz frei zur Verfügung und während die anderen irgendwelche Aktivitäten gemacht haben, hab ich meine Zeit mit lesen verbracht. Nachmittags habe ich mich dann dazu entschlossen auch mal eine kleine 2-stündige Wanderung zu machen, um meine Zeit auch zu nutzen. 😀
Wie schön es da war könnt ihr wohl am Besten selber sehen! 😎
WESTPORT
Vom Abel Tasman ging es dann zur „wild west coast“, nach Westport. Ich finde der Name klingt schon nach grauem Himmel und Regen und genauso war es dann auch. Viel konnte man da auch nicht sehen oder machen, deswegen waren wir abends einfach nur Pizza essen, Sophie, Vanessa und ich (Vanessa kommt aus Bonn und wir haben sie im Bus kennengelernt). Außerdem hab ich da das erste Mal ein kraftwerkähnliches Gebäude gesehen! Auf dem Weg zu unserem Hostel sind wir noch an einer Küste gestoppt, an der ein paar (im strömenden Regen!) eine kleine Wanderung gemacht haben, aber wir sind einfach nur bis zum Lookout Punkt gelaufen und haben Bilder gemacht und direkt zurück in den warmen Bus. 😛
PUNAKAIKI
Am nächsten Morgen ging es nach Franz-Josef (ja, das ist der Name einer Stadt, verrückt!) und auf dem Weg dahin war ein Zwischenstopp in Punakaiki und wir sind zu den Pancacke Rocks und Blowholes gelaufen. Das gehört definitiv zu einem meiner Highlights! Da war es so wunderschön, die Steine sind wegen irgendwelcher Naturlaunen so aufeinandergestapelt und sehen aus wie ein Haufen Pfannkuchen 😀 Die Blowholes fand ich persönlich nicht so spannend, aber wenn es sehr windig ist kann das Wasser wohl auch bis zum Lookout Punkt spritzen (wie bei einem Wal ein bisschen glaub ich) und das ist dann sicher auch beeindruckend, war bei uns aber nicht der Fall.
FRANZ-JOSEF
In Franz-Josef haben wir überflüssiger Weise wieder zwei Nächte verbracht. Da war es eisig kalt, da der Franz-Josef und der Fox-Gletscher direkt in der Nähe waren. Einige haben für über 300,-$ eine Gletschertour gemacht, während wir in ein Café gegangen sind und sonst nur versucht haben die Zeit rumzukriegen, weil es nicht wirklich viel zu tun gab da.
WANAKA
Dann ging es weiter nach Wanaka. Auf dem Weg dahin hatten wir auch ein paar Stopps, u.a. an einem wundervollen Wasserfall, von dem man das Wasser sogar trinken kann, kalt, klar und frisch! Ein weiterer Stopp war an den Blue-Pools (der Name ist wohl selbsterklärend, aber nur um Sicherzuegehen: sehr blaues Wasser), wunderschön, und wäre es wärmer gewesen hätten wir auch schwimmen gehen können! 🙂
In Wanaka angekommen waren wir am Lake Wanaka und haben da den Abend ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen haben auch wir mal Geld für eine Aktivität ausgegeben, nämlich die Puzzle-World in Wanaka, wo es Illusionsräume, -bilder und -statuen gab, richtig cool(!!) und dann gab es noch das Labyrinth, in dem man vier Türme und dann den Ausgang finden muss. Die Türme hatten wir nach 20 Minuten und nach einer weiteren halben Stunde, in der wir den Ausgang gesucht haben, haben wir uns entschlossen einen Notausgang zu nehmen, da wir nur begrenzt Zeit hatten, bis unser Bus wieder kam, um uns abzuholen.
QUEENSTOWN
Und weiter gings nach Queenstown! Wir sind schon früh angekommen, hatten aber keine Lust irgendwas zu machen, da wir DACHTEN wir kommen ja nochmal her (auf unserem Trip ist man zweimal in Queenstown).
Aber das Hostelzimmer war schön. 😀 Auf dem Weg nach Queenstown sind wir an einem frischen Obststand angehalten und haben super leckeres Obst gekauft, das wir dann in unserem schönen Zimmer verschlungen haben. 😛
Wie gesagt kamen wir ein paar Tage später auch nochmal nach Queenstown, sind aber erst abends angekommen, daher konnten wir wieder nicht sehr viel sehen. Aber wir haben den „besten Burger der Welt“ bei Ferg Burger gegessen, und jaaa, sehr lecker, aber nicht unbedingt der beste der Welt… 😀 Abends waren wir noch in ein paar Bars, aber nicht allzu lange, da es am nächsten Tag ja schon weiterging.
MILFORD SOUND&GUNN’S CAMP
Jetzt hab ich natürlich ein paar Tage und auch Orte übersprungen: da Sophie unbedingt in Queenstown den Canyon Swing machen wollte, musste sie aus ziemlich komplizierten Gründen in Queenstown bleiben, und wir haben uns dann wieder zusammengeschlossen, als ich das 2. Mal da ankam.
Also hab ich die Südtour alleine gemacht und Rieke und Nathalie (vom Burger-Bild oben) kennengelernt.
Zuerst ging es durch den Homer-Tunnel (ein Tunnel, der durch einen Berg durchführt) zum Milford Sound, der eigentlich ein Fiord ist. Da hab ich mit Rieke die Bootstour über den Fiord (oder Sound…) gemacht und es war atemberaubend schön, was die Bilder leider nicht ganz so gut wiedergeben (ist ja nur eine Handykamera…). Wunderschöne Wasserfälle mit mystischen Geschichten, Regenwald wo du hinguckst und am Ende die Öffnung zum Pazifischen Ozean.
Danach sind wir zu den Mirror Lakes gefahren, das sind Seen, in denen sich die Berge glasklar spiegeln.
Abends ging es ins Gunn’s Camp, in dem wir übernachtet haben, undzwar in ziemlich alten Metallhütten, ohne Wärmedämmung etc. und mit vielen, vielen Sandflies (kleine Mücken, ganz grausam!), aber es hatte Charme, wenn auch das Licht um 10 Uhr abends einfach ausgeschaltet wurde für alle, und du dir dann deinen Weg mit einer (bei mir nicht vorhandenen) Taschenlampe leuchten musst.
Zum Abendessen, bevor das Licht und der Strom weg waren, gab es wieder ein BBQ. 😎
INVERCARGILL
Vom Fiordland National Park (Milford Sound und Gunn’s Camp liegen im FNP) ging es dann weiter zur südlichsten STADT der Welt (Dörfer gibt es noch mehr, aber die südlichst gelegene große Stadt ist ->), Invercargill.
Eigentlich gibt es da nicht so viel zu sehen, das ist nur der Punkt, von dem aus die Leute zur Fähre gebracht werden, die zur Stewart Island fährt (Stewart Island, die dritte der drei Inseln, die Neuseeland genannt werden -> Nordinsel, Südinsel, Stewart Island , auf der sich wohl auch der südlichste Punkt der Welt befindet). Aber die nette Dame hinter der Rezeption hat Rieke und mir dann eine Wegbeschreibung zum Queensland Park gegeben und das war super! Ein wundervoller, riesiger Park mit botanischen Gärten, Rosengärte, einem tollen Spielplatz ( 😎 ) und Statuen uuuuuund es gab ein Theaterstück, Shakespeare in the Park, aber Rieke wollte zurück also haben wir es leider nicht gesehen.
Unser Hostel war leider nicht so super, aber es geht ja auch nur ums schlafen, um am nächsten Morgen ganz früh weiterzufahren, undzwar ins Museum, in dem man die Tuataras sehen kann (würd jetzt mal vom Aussehen sagen sind Echsentiere…). 😀
CATLINS&BLUFF
Nach dem kurzen Stopp im Museum haben wir einen Tagestrip zu den Catlins gemacht (Region im Südosten). Da waren wir zuerst am Waipapa Point, an dem man (wenn sie denn da sind) Seelöwen sehen, aber bei unserem Glück waren sie natürlich nicht da. Trotzdem war es sehr schön da, es gab einen Leuchtturm, der wurde gebaut nachdem etliche Schiffe Unfälle kurz vor der Küste hatten, und wir haben halt den Lebensraum der Seelöwen gesehen.
Weiter ging es zum Curio Beach, auch da hätten wir ganz besonders seltene Pinguine sehen können, aaaaber (ratet ruhig) auch die waren nicht „zu Hause“, weil es nämlich Mittag war waren die fischen – muss ja auch mal sein.
Ein bisschen weiter hoch haben wir dann an einem Strand einen Lunchstopp gemacht, an dem wir hätten Delphine sehen können, die waren NATÜRLICH wohl mit den Seelöwen und Pinguinen Kaffeeklatsch halten… 😛
Bevor wir dann die Leute von der Fähre von Stewart Island abgeholt haben sind wir noch nach Bluff gefahren, zum Stirling Point – der südlichst gelegene Punkt der Südinsel, da gab es auch das Schild worauf man sehen kann wie weit man von überall (u.a. London, New York, Sydney, etc.) entfernt ist.
Die Leute eingesammelt ging dann eine etlich lange Fahrt zurück nach Queenstown los, wo wir um 8 Uhr abends total erledigt angekommen sind.
MT COOK
Von Queenstown aus (ich hoffe ihr seid nicht verwirrt, Queenstown war zweimal, einmal von der Westküste dahin, einmal von dem Südtrip aus, s.o.) ging es dann gestern zum Mt Cook, Neuseelands höchstem Berg, wenn ich mich nicht irre. Kurz vor unserem Hotel haben wir an einem See gehalten, Lake Pukaiki. Blau. Wunderschön. Und blau. Ehrlich, ich glaube so einen schönen See hab ich noch nie gesehen! Unser Busfahrer meinte, die Seen, die aus den Gletschern entstehen, haben irgendwelche Steine und Partikel im Wasser, sodass nur das blau reflektiert wird, weswegen die so enorm blau sind. Oder so. Auf jeden fall war es atemberaubend schön! 🙂
RANGITATA
Heute sind wir dann von Mt Cook aus nach Rangitata gefahren, mit einem Stopp am Lake Tekapo. Leider ist das Wetter schlagartig von Sommer, Sonne, Sonnenschein auf kalt, grau und nass umgestiegen, deswegen war es nicht so schön an dem See, obwohl ich gehört habe, dass es da richtig toll sein soll…
Heute ist ja auch Valentinstag (!), und wir haben uns bei einem Aufenthalt in einem Ort, dessen Namen ich nicht weiß, in eine kleine Chocolateríe gesetzt und eine heiße Schokolade getrunken und ganz tolle Bonbons geholt. 😛
Jetzt sitz ich mit 7 anderen Mädels in einer Hütte in Rangitata, die anderen aus dem Bus sind im Hauptgebäude, aber es kommt dann doch manchmal vor, dass wir Glück haben, hier ist es nämlich super kuschelig und gemütlich, und wir haben freies WIFI, und nur deswegen kann ich endlich mal meinen Blog schreiben! 🙂
Eben gab es wieder ein Gruppenessen, undzwar Nachos mit Salsa, Sour Cream, Käse und Salat und als Nachtisch sehr leckeren Puddingkuchen. 🙂
Soooooo das wars dann auch mal (ich weiß, es ist seeeehr viel diesmal, verzeiht mir, ich hab wirklich versucht mich kurz zu fassen!!!! 😀
Morgen geht es über Christchurch (wo wir uns schon Vanessa verabschieden müssen leider) nach Kaikoura und daann auch schon wieder auf die Nordinsel! Ihr hört wohl das nächste Mal von mir, wenn ich wieder in Auckland bin. Bis dahin, see you later alligator! 1000 Küsse, eure Hanna (und frohe Karnevalstage noch!) :-*